Feierliche Verabschiedung der Teilnehmenden des Fachweiterbildungskurses für Pflege in der Psychiatrie

Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Fachweiterbildungskurses für Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Bezirksklinikum Mainkofen mit Pflegedirektorin Agnes Kolbeck (3.v.re.oben), dem stv. Pflegedirektor Hans-Peter Hartl (1.v.li.unten) sowie den Weiterbildungsleiterinnen Pamela Lippl (2.v.li.unten) und Bettina Kieslinger (1.v.re.oben); Foto: C. Alenfeld

Am vergangenen Donnerstag, 26.09.2024, wurden die 18 Teilnehmenden des Fachweiterbildungskurses „Weiterbildung für Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DKG)“ am Bezirksklinikum Mainkofen feierlich verabschiedet. Seit 1993 werden am Bezirksklinikum Mainkofen examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen sowie Altenpfleger und Altenpflegerinnen nach den Richtlinien der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) speziell für den Fachbereich Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie weitergebildet.

Als Einrichtung der Erwachsenenbildung bietet die in Niederbayern einzige Weiterbildungsstätte für psychiatrische Pflege sowohl examinierten Pflegekräften aus dem Bezirksklinikum Mainkofen und dem BKH Passau als auch aus den Kooperationskliniken BKH Landshut, BKH Straubing sowie dem oberbayerischen kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg a. Inn und Freilassing die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiterzubilden.

Die Weiterbildungsmaßnahme soll die Pflegequalität in der Psychiatrie sichern und weiterentwickeln und somit zur Patientenzufriedenheit und Berufszufriedenheit der Pflegenden beitragen. Der erfolgreiche Abschluss der Weiterbildung ermöglicht den fachweitergebildeten Pflegekräften den Zugang zu Fachhochschulen.

Insgesamt 18 Teilnehmende aus den genannten Kliniken haben in diesem Jahr nach diversen praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfungen im Festsaal in Mainkofen ihre Zeugnisse erhalten. Die Pflegedirektorin des Bezirksklinikums Mainkofen, Frau Agnes Kolbeck, beglückwünschte die Absolventen zum erfolgreichen Abschluss. „Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich dazu, dass Sie sich auf dieses Abenteuer eingelassen haben. Dieser Weg hat Ihnen viel Fachwissen und Wissen über das eigene Handeln gebracht. Dies ist die Basis der erworbenen Kompetenzen. Diese Kompetenz gibt Handlungssicherheit und wird Ihnen künftig helfen, sich besser in kritischen Situationen zurecht zu finden oder evtl. erst gar nicht in die Situation hereinzukommen. Beruflich wie privat.“

In der zweijährigen Weiterbildung durchlaufen die Teilnehmenden mind. 720 Stunden theoretische und ca. 2.000 Stunden praktische Weiterbildung. Dabei werden sie während der Weiterbildungszeit in ihren Erfahrungen eng begleitet. Um die speziellen Bedürfnisse der Menschen in den verschiedenen psychiatrischen Bereichen zu verstehen und die betroffenen Menschen individuell und professionell begleiten zu können, sammeln die Teilnehmenden Erfahrungen in den verschiedenen Fachbereichen der Kliniken. Darüber hinaus im tagesklinischen Bereich und den psychiatrischen und forensischen Institutsambulanzen sowie in den außerklinischen komplementären Einrichtungen, wie z. B. dem Rehabilitationsverein Protek e.V. und dem Betreuungsverein 1:1 soziale Partnerschaften e.V..

Ziel der Weiterbildung ist es, den beruflich Pflegenden eine vertiefte psychiatrische Pflegekompetenz zu vermitteln. Die Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung sind pflegerische Experten für die Arbeit mit Menschen in psychischen Krisen. Pflegerische Kompetenzen, die in der dreijährigen Basisausbildung erworben wurden, werden in der Weiterbildung speziell in Bezug auf die Bereiche Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie erweitert und vertieft.

Damit das Gelernte nicht zu „trägem Wissen“ führt, sondern erfolgreich in der Praxis angewendet wird, legen die Weiterbildungsleiterinnen Bettina Kieslinger und Pamela Lippl großen Wert auf die enge Verknüpfung von Arbeitspraxis und Lerneinheiten, sodass ein handlungsorientierter, pädagogisch-didaktischer Rahmen gewährleistet ist.

Gelehrte Inhalte orientieren sich an den Bedürfnissen und Bedarfen der Patienten und Patientinnen, aktuellen Erkenntnissen aus Pflege- und Bezugswissenschaften, den Erfahrungen der Pflegenden und den Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Institutionen. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Weiterzubildenden der verschiedenen Einrichtungen trägt hierbei wesentlich zur Qualität und zum Gelingen der Weiterbildung bei.

Somit bietet die Weiterbildung einen Rahmen, innerhalb dessen man sich mit dem Wesentlichen – dem Menschen – beschäftigt und sein persönliches pflegerisches Handeln nach menschlichen Werten ausrichtet.

02.10.2024

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