Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober

Das SkN-Team bietet Kolleginnen und Kollegen Unterstützung an.

Am 10ten Oktober ist Welttag der seelischen Gesundheit. Im Bezirksklinikum Mainkofen und dem Bezirkskrankenhaus Passau finden Menschen deren Seele in Not geraten ist, eine Anlaufstelle. Die Facetten von seelischen Krisen sind so vielfältig wie es Persönlichkeiten von Menschen gibt. Oft sind Krisen mit belastenden oder traumatisierenden Erfahrungen verbunden. Diese Erfahrungen können dazu führen, dass das Erlebte wiederholt durchlebt wird.

Belastende Ereignisse machen auch vor Menschen am Arbeitsplatz nicht halt. Damit sich besonders belastende Ereignisse im Berufsalltag nicht in die Seele „fressen“, hat sich im Bezirksklinikum Mainkofen ein in der Psychiatrie bisher einzigartiges Konzept etabliert: das „System kollegiale Nachsorge“ – kurz SkN®. Anlässlich des Welttages der seelischen Gesundheit führte das SkN-Team ein Seminar für Führungskräfte am 07. Oktober durch. Dabei werden Führungskräfte dafür sensibilisiert, wie diese bei belastenden Situationen reagieren können. Gleichzeit stellt das Team das SkN-Nachsorge-Konzept vor.

Das Konzept hat sich das Bezirksklinikum Mainkofen um das Leitungsteam mit Pamela Lippl, Gesundheits- und Krankenpflegerin für Psychiatrie, Dr. phil. Torsten Piendl, Psychologischer Psychotherapeut und Dr. med. Birgit Langer, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie über einen Patentanwalt europaweit schützen lassen. Leitende Betriebsärztin Katrin Ortlepp unterstützte das Patentverfahren beim Amt der europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO). Sie ist ebenfalls Mitglied im Team und nimmt im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements regelmäßig an Arbeitstreffen der Gruppe teil. Das SkN-Team formt sich aus 18 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen verschiedener Berufsgruppen des Klinikums wie Pflegekräfte, Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen und Verwaltungsangestellte an den Standorten Mainkofen und Passau.

Der Tag der seelischen Gesundheit soll zum Anlass genommen werden, Einblick in die präventive Arbeit des SkN-Teams zu geben.

In der Regel gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksklinikums professionell mit täglichen beruflichen Anforderungen um. Ein breites Netz an Präventionsmaßnahmen will alle im klinischen Bereich Tätigen schützen. Doch in einer Notsituation können selbst routinierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihre Grenzen kommen.

Die besonders geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SkN-Teams nehmen über Einzelgespräche frühzeitig Kontakt mit den Betroffenen auf. Das vertrauliche Gespräch bietet einen Rahmen, um über Belastungen zu sprechen. Es dient dazu, aktuelle Bedürfnisse zu erkennen und das Erlebte in die kognitive Verarbeitung zurückzuholen. Mit den Kollegen wird gemeinsam nach angemessenen Wegen der Bewältigung gesucht, bei Bedarf wird auf weiterführende Angebote hingewiesen. Das Angebot kann von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksklinikums Mainkofen an allen Standorten in Anspruch genommen werden.

Zugleich bietet das SkN-Team Informationsveranstaltungen zur Stressbearbeitung und vermittelt Basisinformationen zur kollegialen Nachsorge. Dieses Angebot nutzen auch gerne Führungskräfte, die gegenüber ihren Mitarbeitern eine besondere Fürsorgepflicht haben und in erster Linie den Kontakt zum SkN-Team herstellen – wie aktuell die Informationsveranstaltung des SkN-Teams am 07. Oktober im Bezirksklinikum Mainkofen.

08.10.2020

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