Kontakt

Der Weg zurück ins Leben nach stattgehabter neurologischer Erkrankung ist manchmal lang und beschwerlich. Doch wir sind für Sie da und helfen Ihnen dabei.

Kontakt:
Tel.: 09931/ 87-28201 (Frührehabilitation (C3.6E)

Besuchszeiten:  14.00 -18:00 Uhr bzw. nach persönlicher Vereinbarung.

Tel.: 09931/ 87-27301(Intensivstation (C3.5)

Besuchszeiten:  15.30 -17:30 Uhr bzw. nach persönlicher Vereinbarung.

Team

Oberärzte:

Dr. med. Stefan Kölle
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie

Markus Richter
Facharzt für Neurologie

Pflegerische Leitung (Station C3.6E):

Herr Robert Schiller (Stationsleitung)
Frau Claudia Riedinger (stellv. Stationsleitung)

Pflegerische Leitung (Station C3.5):

Frau Jasmin Berger (Stationsleitung)
Frau Maria Zimmermann (stellv. Stationsleitung)
Herr Robert Kröll (komm. stellv. Stationsleitung)

Informationen für Patienten und Angehörige

Unsere Abteilung für Neurologische Frührehabilitation behandelt schwer und schwerst betroffene neurologische Patienten nach stattgehabten Schädigungen des zentralen und/oder peripheren Nervensystems. Das zentrale Nervensystem (ZNS) umfasst das Gehirn selbst und das Rückenmark. Das periphere Nervensystem umfasst die Nervenwurzeln, die peripheren Nerven und die Hirnnerven. Ursache dieser Schädigungen sind häufig Schlaganfälle. Das können Hirninfarkte sein, aber auch Hirnblutungen, z.B. bei einem schlecht eingestellten Bluthochdruck (Hypertonus). Auch lang­anhaltende epileptische Anfälle, Entzündungen der Hirnhaut oder des Gehirns selbst (erregerbedingt, manchmal auch autoimmunologisch), traumatische Schädel-Hirn-Verletzungen und Sauerstoffmangel, meist infolge eines Herzstillstandes, können zu schweren Schädigungen des zentralen Nervensystems führen. Weiterhin behandeln wir Patienten mit schwerwiegenden Störungen des peripheren Nervensystems. Diese können zu Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und/oder Regulationsstörungen des Herzschlags und des Blutdrucks (sogenannte autonome Störungen) führen, z.B. bei einem Guillain-Barré-Syndrom oder einer Critical Illness Polyneuro- oder Myopathie. Patienten in der neurologischen Frührehabilitation haben das akute Krankheitsereignis überlebt, sind aber noch schwer betroffen, teilweise auch noch instabil. Darüber hinaus können jederzeit neue Komplikationen auftreten.

Die zu behandelnden Störungen sind sehr vielgestaltig und können viele Bereiche des menschlichen Lebens unterschiedlich stark betreffen. Beispielsweise Sprache, Gedächtnis, Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Person, Bewegungsfähigkeit und sogar die Fähigkeit zu atmen und zu schlucken. Patienten mit Störungen der Atmung und des Schluckens müssen auf eine spezielle Überwachungsstation (C3/5), um schweren und potenziell sehr gefährlichen Komplikationen, wie Lungenentzündungen, vorzubeugen und diese nach Möglichkeit zu vermeiden. Trotzdem ist es wichtig, die Rehabilitation zu einem möglichst frühen Zeitpunkt zu beginnen und dann kontinuierlich fortzuführen. Dabei ist es eine besondere Herausforderung, die Patienten auf der einen Seite intensiv zu „beüben“, sie aber gleichzeitig nicht zu überfordern. In Mainkofen arbeitet ein multiprofessionelles Therapeutenteam, bestehend aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen, mit Ärzten und Pflege eng zusammen, um die Rehabilitation der Patienten möglichst effektiv und sicher voranzubringen.

Informationen für Ärzte und Interessierte

Unsere Abteilung für neurologische/neurochirurgische Frührehabilitation umfasst 36 Betten. Entgegen der Namensgebung handelt es sich dabei um eine akutstationäre Behandlung in der Versorgungsphase B nach einem zumeist intensivmedizinischen Krankheitsverlauf. Die Patienten waren initial neurologisch bzw. neurochirurgisch schwer betroffenen und haben darüber hinaus häufig multiple Komplikationen im Rahmen langer Klinikaufenthalte durchlebt. Da es sich um eine Weiterbetreuung im Krankenhaussektor handelt, muss auch keine Rehabilitationsgenehmigung durch die Kostenträger eingeholt werden. Aufgrund der nicht selten vorliegenden Multimorbidität und langen Vorbehandlungen treten oftmals auch spezielle hygienerelevante Probleme auf, wie das Vorhandensein multiresistenter Bakterienstämme. Daher muss auch die Möglichkeit einer Isolation gegeben sein, bei gleichzeitiger Fortführung des Rehabilitations- und Behandlungsprozesses. In dieser Behandlungsphase besteht die Möglichkeit, neben der Berücksichtigung des akutmedizinischen Versorgungsbedarfs, bereits mit intensiven Rehabilitationsmaßnahmen zu beginnen mit dem Ziel, das individuelle Rehabilitationspotenzial frühzeitig abzuschätzen und auszubauen.  

Von den ausgewiesenen 36 Behandlungsplätzen befinden sich 12 Betten auf einer so genannten Intermediate Care Einheit (IMC; Station C3/5). Hier können die klinisch noch instabileren Patienten durch mehrkanaliges Monitoring überwacht werden (Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung, Atemfrequenz, EKG-Ableitung, ggf. EEG). Im Bedarfsfall kann die nahtlose Übernahme auf die, auf gleicher Ebene gelegene Intensiveinheit mit Beatmungsmöglichkeiten erfolgen und nach erfolgter Stabilisierung der Weaningprozess eingeleitet werden. In enger Zusammenarbeit mit unseren radiologischen und internistischen Abteilungen können auf kurzen Wegen Diagnostik und Eingriffe wie Endoskopien des oberen GI-Traktes sowie Anlagen von PEG-Sonden, Shaldonkatheter für Immunadsorptionen oder suprapubische Blasenfisteln durchgeführt werden. Ferner können wir auf eine suffiziente Labordiagnostik 24/7 zurückgreifen.

Des Weiteren halten wir 24 Behandlungsplätze auf einer Normalstation vor, auf die die Patienten in einer stabileren Krankheitsphase verlegt werden können. Im Rahmen unseres therapeutischen Konzeptes bieten wir rehabilitative Leistungen in einem ganzheitlichen Setting an. In diesem arbeitet ein multiprofessionelles Team von unterschiedlichen Spezialisten, bestehend aus Ärzten, Pflegern, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und Sozialarbeitern mit hoher fachlicher Kompetenz eng zusammen, um die vielfältigen, von Patient zu Patient unterschiedlichen, Behinderungen und Handicaps zu verbessern. Häufig kann keine „restitutio ad integrum“ erreicht werden. Ziel ist es dann, eine möglichst hohe Teilhabe und Lebensqualität im Alltag zu ermöglichen sowie den künftigen Pflege- und Hilfsbedarf zu verringern. In enger Absprache und Zusammenarbeit mit den Angehörigen kümmern wir uns auch um die Weiterversorgung unserer Patienten, z.B. die Einleitung einer Rehabilitationsmaßnahme der Phase C und/oder die Versorgung mit Hilfsmitteln für die häusliche Weiterbetreuung.

Team

Oberarzt
Markus Richter
Facharzt für Neurologie

Oberarzt

Dr. med. Stefan Kölle
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie

Sekretariat

Beate Kargl
Tel. 09931 87 28010
Fax 09931 87 28099

Stationäre Aufnahme

Zentrales Bettenbelegungsmanagement (ZBM)

Montag - Freitag von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Tel.    09931 87 27930
Mail:   anmeldung-neurozentrum@mainkofen.de

Samstag, Sonntag, Feiertage und
täglich von 16.00 Uhr - 08.00 Uhr
Tel.    09931 87 153