Neuer katholischer Seelsorger am Bezirksklinikum Mainkofen

Der neue katholische Seelsorger am Bezirksklinikum Mainkofen, Pfarrer Hermann Josef Eckl.

Seit dem 01. September 2024 hat das Bezirksklinikum Mainkofen mit Pfarrer Hermann Josef Eckl einen neuen katholischen Seelsorger. Die letzten zwei Jahre hat Pfarrer Thomas Strunz aus Deggendorf die Stelle vertreten und war im Wechsel in Mainkofen und am Klinikum Deggendorf tätig. Die beiden Pfarrer werden künftig eigenständig arbeiten, sich aber gegenseitig unterstützen.

Pfarrer Hermann Josef Eckl war zuletzt 17 Jahre als Hochschulseelsorger an der Universität, OTH und Musikhochschule Regensburg tätig. Neben dem seelsorgerlichen Angebot für die Hochschulangehörigen war er überregional für die Auswahl und Begleitung von Stipendiatinnen und Stipendiaten im bischöflichen Cusanuswerk zuständig. „Die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Theologie, die geistliche Begleitung unterschiedlichster Menschen und die Förderung sozialen Engagements waren die hauptsächlichen Säulen meiner Arbeit.“

Nach 17 Jahren in Regensburg warten am Bezirksklinikum Mainkofen nun neue Aufgaben auf Pfarrer Eckl. „An der Universität hatte ich bereits immer wieder Berührungspunkte mit kranken Studierenden und erkrankten Mitarbeitenden. Im Grunde hatte ich fast in jedem Semester mit psychisch Kranken und deren Angehörigen zu tun. Aus diesen einzelnen Begegnungen habe ich die Erfahrung mitgenommen, dass ich diese Arbeit als sehr sinnvoll empfinde und dass ich sie gut machen kann.“

Pfarrer Eckl ist der festen Überzeugung, dass für Menschen, die mit psychischen Belastungen leben müssen, ein offenes Gespräch etwas Stärkendes haben kann. „Psychisch kranke Menschen haben in der Regel einen längeren Weg vor sich. Es ist häufig auch ein Weg der Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie. Ich denke, dass Seelsorge hier schon viel Unterstützung leisten kann, ohne therapeutisch übergriffig zu sein. Ich sehe unser seelsorgerisches Angebot als eine gute Ergänzung zur Therapie.“

Auf die Jahre an der Universität Regensburg schaut der gebürtige Straubinger mit viel Dankbarkeit zurück. Und entdeckt in Mainkofen bereits Parallelen in den Strukturen: Auch in der Hochschulseelsorge sei man als Kirche zu „Gast“ in einem fremden System. Es sei nicht selbstverständlich, in weltanschaulich neutralen Einrichtungen als Kirche aufzutreten. Vieles sei auf guter Zusammenarbeit, Vertrauen und gutem Willen errichtet. „Auch Mainkofen ist kein kirchliches Krankenhaus, und so bin ich wieder zu Gast und habe die Möglichkeit, zu schauen, was möglich ist und wo ich Anknüpfungspunkte finde.“

Als ein Freund der Natur und als Hobby-Ornithologe gehen Pfarrer Eckls Überlegungen für seelsorgerische Angebote auch in diese Richtung - denkbar sei beispielsweise ein spirituelles Angebot in der Natur. Kunstprojekte in der Kirche in Mainkofen könnten für den Kunstliebhaber zudem eine gute Möglichkeit darstellen, die Kirche zu einem Ort zu machen, den die Menschen gerne aufsuchen. Damit hat er schon in Regensburg gute Erfahrungen gemacht.

„Ich habe viele Ideen im Kopf und werde die ersten Wochen nutzen, um mich erst einmal am Klinikum zu orientieren und mir einen Überblick zu verschaffen“, so Pfarrer Eckl. Sicher ist: „Ich freue mich darauf, dass ich als Klinikseelsorger Neues lernen darf und mich noch stärker als bisher auf die persönliche Begleitung von Menschen konzentrieren kann. Die Arbeit im Bezirksklinikum mit den medizinischen Schwerpunkten des Hauses erfordert ein besonderes Maß an Verantwortung und Sorgfalt. Ich empfinde es als eine große Chance und große Ehre für mich, dass ich mich zukünftig in diesen Kontext einbringen darf.“

04.09.2024

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